MKK steht seit 1996 für Müllers kreative Kommunikation. Heute agiert Ulli Müller überwiegend im Vorfeld klassischer Werbung und macht dort das, was er am besten kann: Den Unterschied. Seine Gelassenheit verdankt er der jahrzehntelangen Arbeit für Mega-Marken wie VW, BP und Lufthansa.
Der dabei erworbene Erfahrungsschatz floss in die von ihm entwickelte Profilierungsmethode ein.
verhilft Auftraggebern aus Wissenschaft, Kultur, Politik und Wirtschaft präzise, profund, partizipativ und pragmatisch zu einer kollektiv klaren Sicht auf die DNA der eigenen Marke, zu einer differenzierenden Brandstory – und zu einem Auftritt, der für ein wirklich alleinstellendes Profil sorgt. In der Summe ist so ein -Prozess für alle Beteiligten erkenntnisreich und gewinnbringend. Immateriell und materiell.
Sprechen Sie einfach mal mit ihm: 040 – 3747250
Dazu der KULTURSPIEGEL 4/2012:
Ulli Müller ist Werber. Ein Mann von über 50 Jahren, leicht untersetzt und schwer überzeugend. Müller hat schon große Kampagnen für große Automarken gemacht. Müller ist gut. Aber besonders gut ist er immer dann, wenn seine Auftraggeber kein Geld haben. So wie die Grünen. Oder die Stadtreinigung Hamburg, als sie vor ein paar Jahren jemanden suchte, der Papierkörbe und deren Image neu gestaltet.
Müller weiß gleich: Da kann man eine normale Kampagne mit Werbeplakaten vergessen. Wenn eine Kampagne in der Stadt auffallen soll, braucht es vier bis fünf Durchgänge im Jahr, sagt Müller. Ein Durchgang koste 80000 bis 90000 Euro. Viel zu teuer.
Zum Glück für Müller und zum Glück für die Stadtreinigung gibt es noch eine andere hohe Zahl: 8600.
8600 Papierkörbe gibt es 2005 in Hamburg, was für Müller, den Werber, gleichbedeutend ist mit 8600 Abspielflächen. Müllers Agentur MKK entwickelt Sprüche, die auf dem Bauch der Mülleimer kleben sollen. In großen Sprechblasen, damit sich die Passanten direkt angesprochen fühlen. Die ersten Mülleimer stehen am Rathaus. Und dann, sagt Müller, „kommt es zu einem Rollout durch die ganze Stadt“, der schließlich auch den Durchschnitt erreicht. Wo der neue Papierkorb nun mitten auf dem Gehweg steht. Ein Verkehrsschild trägt den Papierkorb umgeschnallt wie eine Bauchtasche.
Inzwischen ist der Mülleimer im Durchschnitt mit so vielen Aufklebern beklebt, dass man längst nicht mehr lesen kann, welcher Spruch einmal auf ihm stand. Möglicherweise „Ihre Papiere, bitte!“, der besonders oft vor Polizeiwachen steht. Oder „Ich habe einen Ständer“. Müller freut sich. „Ja, ja, ist sexistisch und so. Aber vor einem Sexshop ist das schon weltklasse“.
Was man hingegen gut sehen kann, schon wenn man in der Mitte der Straße steht, ist die Farbe des Mülleimers: Signalrot. Und vielleicht ist das der eigentliche Clou. Die alten Papierkörbe waren grau, und es gab nicht wenige, die wenigstens für Blau gewesen wären, den Kompromiss. Zufrieden lehnt sich Müller zurück, rollt eine Selbstgedrehte zwischen den Fingern. Er hat damals darauf bestanden: signalrot mussten sie sein.